Knautkleeberg ist ein Stadtteil von Leipzig. Knautkleeberg bildet zusammen mit Knauthain den administrativen Ortsteil Knautkleeberg-Knauthain im Stadtbezirk Südwest. Bis zu seiner Eingemeindung nach Leipzig 1930 war Knautkleeberg eine eigenständige Gemeinde. Zusammen mit Knautnaundorf werden die beiden ehemaligen Dörfer Knautdörfer genannt. Knautkleeberg liegt im Südwesten Leipzigs etwa acht Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Er ist der erste der südwestlichen Stadtteile, die man hinter einer Bebauungslücke südlich von
Großzschocher erreicht und die sich als "hinter den Pappeln" bezeichnen. Knautkleeberg liegt am westlichen Rand der Elsteraue. Direkt am Ortsrand verläuft der Knauthainer Elstermühlgraben, etwas östlicher die Weiße Elster. Zwischen Windorf und Knautkleeberg erstreckt sich das Naturbad Südwest, eine ehemalige Kiesgrube.
Die Nachbarstadtteile von Knautkleeberg sind von Norden im Uhrzeigersinn Großzschocher, Windorf, Knauthain, Rehbach und die Mark Flickert. Das jetzige administrative Knautkleeberg deckt sich im Wesentlichen mit der historischen Gemarkung Knautkleeberg bis auf den Teil der Rehbacher Straße westlich der Bahnlinie und die sich anschließende Angersiedlung, die auf ehemals Knauthainer Flur liegen.
Knautkleeberg ist ein reines Wohngebiet mit Bauten aus verschiedenen Epochen. Auf die dörfliche Vergangenheit weisen noch einige Anwesen um den alten Dorfkern in der Nähe der ehemaligen Mühle hin. Neben städtisch geprägten Mietshäusern vom Beginn des 20. Jahrhunderts finden sich auch zahlreiche Villen aus dieser Zeit, die den Drang der begüterten Leipziger ins Grüne dokumentieren. Aber auch nach 1990 entstanden zahlreiche Einfamilienhäuser, nicht zuletzt wegen der naturnahen Lage des Ortes zur Auenlandschaft und zum Cospudener See. 2012 wurde der seit den 1990er Jahren stillgelegte Mühlenkomplex zu einer Wohnanlage mit 27 Wohnungen umgebaut.